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Slowakei 2011

Die 2011 er Tour startete am 22.08.2011 um 21:00 Uhr in Wulfen und endete am 30.08.2011 03:30 Uhr in Möser.

Reisekurzbericht
  1. Anreise - 22.09. - 23.09.2011 - Flucht vor dem Alltag

    Der Start erfolgte für die RL bereits um 11:30 Uhr in Berlin, da der Transporter noch mit dem richtigen Outfit versehen werden musste. Das Herausputzen des VW's dauerte, dank netter und kompetenter Unterstützung durch Profis aus Schermen, nur eine Stunde! Und zugegeben: Das Outfit ist echt gelungen und bei Allen super angekommen!
    Anschließend gönnten sich Ricky, Axel und Kutschi eine schaumige Stärkung in Möser.
    Gegen 18:30 startete der VW in Möser mit drei Gerois bestückt nach Magdeburg. Dort stand, überraschenderweise, Markus mit komplettem Gepäck schon bereit. Ob hier Anka die Beweg-Dich-Peitsche geschwungen hatte?
    Nach einem kleinen Ritt landeten wir in Wulfen, um uns bei Geroi Luci ein letztes mal vor dem offiziellem Start der Geroitour 2011 zu stärken. Wir wurden hier wieder sehr gut versorgt! Dank auch an Biene!
    Die Sitzplatzverteilung im VW erfolgte nach bewährtem Prinzip - Axel und Kutschi geben Rückendeckung - Markus und die Reiseverpflegung teilen sich die Mitte - Luci und Ricky sind den Anderen immer einige Zentimeter voraus...
    Die Tour bis Prag verlief gemütlich, wobei Axel auf Grund von Augenpflege nichts von Prag mitbekam. Die anstrengende Gartenarbeit vom Wochenende stecke wohl noch in seinen Knochen.
    Früh gegen 8:00 Uhr erreichten wir dann unseren zwischenzeitlichen Wohnsitz Stola in 900 m Höhe. Bis 11 Uhr waren die Zimmer ausgelost und die Klamotten ordentlich auf dem Fußboden und den Betten verstaut. (Einzelne Gerois sollen sogar einen Schrank benutzt haben... wozu braucht man den?)

  2. Furkotský štít Tour (2403 m) - die völlig unterschätzte Schnuppertour

    Pünktlich um 12 Uhr konnte dann die erste geplante 'Schnuppertour' in Angriff genommen werden. Der Startpunkt in Strbske Pleso war schnell gefunden und die Getränke im Rucksack verstaut. Bei tollem Wetter konnte die Erwärmung beginnen.
    Allerdings stellte sich nach einigen Stunden Wanderung heraus, daß die Einstufung als 'leicht' von Reinhold Messner gemacht worden sein muß. Es gab Anstiege, bei denen man alle 10 Meter eine Verschnaufpause einlegen mußte. Hatten wir schon 6000 Höhenmeter mit wenig Sauerstoff erreicht? Völlig geschafft erreichte die Mehrheit den Durchstieg (2200 m) in das westliche Tal. Ab hier hieß es Abstieg. Um auf den Furkotský štít zu kommen, hätten wir ca. 200 Höhenmeter absteigen und dann 500 Höhenmeter über Geröll zum Gipfel aufsteigen müssen. Dazu hatte keiner mehr den Nerv. Hinzu kamen aufziehende Gewitterwolken.
    Nach 5h 56min. erreichte dann das Führungsteam geschafft, aber (fast) trocken den Startpunkt in Strbske Pleso. Die Nachhut trudelte eine Stunde später vom Regen durchnäßt, aber ohne Schäden ein. Die Begeisterung über die für 5 Stunden geplante Tour hielt sich sehr in Grenzen...

  3. Predne Solisko Tour (2093 m) - schön, daß es muskelkaterschonende Lifte gibt

    Nach der anstrengenden Anreise und Schnuppertour einigten wir uns auf einen leichten Wandertag. Da bot sich der Predne Solisko in Strebske Pleso (Starthöhe 1350 m) an. Für die Schonung der Knochen konnte die Zwischenstation in 1800 m per Lift 'erklommen' werden. Die Mehrheit wanderte aber zur Chata und das bei idealem Wetter. An der Chata konnten sich alle ausgiebig stärken um anschließend erfolgreich den Predne Solisko zu erklimmen. Damit das Liftpersonal sich nicht langweilte, nutzten drei Gerois den Lift für den Abstieg (siehe Fotos).
    Bei dieser Tour wurden die Kräfte für die nächsten Herausforderungen geweckt und die Stimmung besser...
    Spätestens in unserer 'Stammkneipe' in Stola, bei sehr angenehmer Bedienung, waren die Strapazen des Vortages (fast) vergessen.

  4. Kôprovský štít Tour (2364 m) - die nächste Herausforderung

    Gut gestärkt und gelaunt konnte bei bestem Wetter einer der schweren Gipfel angegangen werden. Startpunkt war wieder Strebske Pleso (1350 HM). Um 8:40 Uhr starteten wir die 17 km Tour zunächst über einen angenehmen Wanderweg Richtung alt bekannter Stelle: Popradske Pleso.
    Dort trennten sich die Wege: Luci und Markus legten einen Schongang ein und erkundeten die Südhänge. Der Rest nahm wie geplant die blaue Route zum Kôprovský štít. Die Tour ist recht abwechslungsreich: Mal steilere Aufstiege, mal ebenere Abschnitte zum Kreislauf herunterfahren. Man trifft nur wenige Wanderer und kann die Natur pur genießen.
    Bei 1946 HM am See konnte man sich noch einmal stärken, bevor es an die kraftzehrenderen Steigungen ging.
    Um 13 Uhr erreichten wir dann etwas erschöpft den Gipfel, konnten aber wieder mal eine tolle Aussicht genießen.

  5. Poprad (672 m) - Gammeltag, verbunden mit dem Test der öffentlichen Verkehrsmittel

    Auch Poprad als Ausflugsziel für den Gammeltag darf natürlich nicht fehlen.
    Gegen 12 Uhr waren wir endlich auf den Beinen und versuchten uns als Verkehrsexperten mit dem Entziffern der Nahverkehr-Fahrpläne. Gegen 13 Uhr tauchte auch tatsächlich ein passender Bus auf, der uns dem Ziel ein Stück näher brachte. Dann nur noch einmal umsteigen und gegen 13:50 Uhr war Poprad erreicht.
    Hauptziele waren: Das alt bekannte Eis-Cafe (schade dass Axel Magenprobleme hatte...) und irgendein nettes Restauracia am Boulevard, von dem aus man die einheimische Damenwelt unauffällig beobachten konnte.
    Nach der ausgiebigen Wanderungen von ca. 2 km in Poprad wurde es aber wieder Zeit für die Rückreise.
    Bei einem gemütlichem Lagerfeuer und Feuerwasser (R)Um konnte der Tag erfolgreich abgeschlossen werden.

  6. Východná Vysoká Tour (2428 m) - nur Fliegen ist schöner

    Dieser Tag begann etwas früher, damit wir die lange Tour mit 1430 HM noch im Hellen schaffen konnten.
    Für den ersten Abschnitt von 1000 HM zum Berghotel Sliezsky Dom (1670 HM) brauchten wir ca. 1 3/4 h. Das Wetter war wieder fantastisch. Am Hotel stärkten wir uns und konnten dabei auch einen Wettlauf von Crossläfern beobachten.
    Hut ab vor diesen Wahnsinnsläufern, die den steinigen Wanderweg hochjoggen - 8,4 km - 879 HM - der Beste in 42 min!!
    Am Hotel trennten sich wieder die Wege: Luci und Markus nahmen die Ostroute nach Stary Smokovec. Ricky, Axel und Kutschi nahmen sich den Východná Vysoká vor.
    Die Wanderroute war wieder recht abwechslungsreich und sehr angenehm. Das letzte Stück war schon leichte Klettertour - was unser Adrenalin nach oben trieb. Bei wieder perfektem Wetter (nur etwas windig) erreichten wir den Gipfel. Hier wurden wir mit einer phantastischen Aussicht belohnt.
    Nach der Rückkehr an den Startpunkt fuhren wir noch nach Stary Smokovec und sammelten dort Luci, Markus und reichlich Flaschen mit Grundnahrungsmitteln ein...

  7. Kriváň Tour (2494 m) - selbst Petrus konnte uns nicht abschrecken

    Irgendwie hatte es Petrus zu lange gut mit uns gemeint. Der Tag begann mit Regen... Ein erster Startversuch der Tour wurde schnell wieder abgebrochen.
    Was macht man in diesem Fall? Man setzt sich in Strbske Pleso in's Restauracia und wartet ab.
    So gegen 10 Uhr wurde es trockener, aber die Sicht blieb schlecht. Egal: Wir wagten den Aufstieg zum Kriváň.
    Diese Tour war nicht ohne: Es ging relativ konstant mit ca 20% Steigung bergauf. Die Beine sind ziemlich gefordert!
    Aber gegen 13:30 Uhr erreichten wir den Kriváň - auch wenn es keine gute Aussicht gab - wir hatten unser Ziel alle errreicht!
    Abends konnte damit allen Gerois die Ehrenmedaille der Geroitour 2011 überreicht werden!
    Zum Ausklang durfte natürlich das Feuerwerk des Pyroverantwortlichen nicht fehlen!

  8. Rückreise in den Alltag

    Jeder Urlaub geht leider mal seinem Ende entgegen. Auch wir starteten gegen 11 Uhr - nach einer netten Verabschiedung - die Heimreise. Auf dem Weg wurden Nahrungs- und (R)Um-Vorräte wieder aufgefüllt (nein nicht im Kreislauf).
    Nach einer Zwischenstation in Trencin erreichten wir gegen 2 Uhr Morgens den offiziellen Startpunkt der Tour - Wulfen (Anhalt). gegen 3:30 Uhr war dann auch Möser erreicht.
    Am nächsten Tag wurden die Spuren am Transporter beseitigt und der Alltag konnte uns wieder einholen...