Freitag 18.07.2025 - Anreise Basislager in Waltersdorf: Sonnebergbaude
Als Basislager war dieses Mal die Sonnebergbaude in Waltersdorf in 530 Hm gebucht.
Ricky opferte sich und sein Auto für den Transport.
Die Möseraner trudelten schon um 8:21 Uhr in Wulfen ein. Mit einem Rum und einem Frühstück war damit die TVL 2025 offiziell eröffnet.
Kutschi kostete seinen Start-Rum noch in Berlin, da er mit der Bahn nach Großschönau reisen wollte.
Gegen 10 Uhr machten sich alle in die Spur. Um 14:17 Uhr wurde Kutschi am Bahnhof Großschönau von den Gerois eingesammelt und ein erstes Bier konnte verkostet werden.
Im Basislager Sonnebergbaude wurden noch kurz die 4 Zimmer aufgeteilt, bevor es an die Besteigung der Lausche ging.
Der Anstieg über 260 Hm brachte den Einen oder Anderen schon mal zum schnaufen.
Auf der Lausche in 793 Hm wurde das erste Gipfelbier rumgereicht und kurz pausiert, bevor es Richtung tschechischem Pub 'Hospoda U Nás' (Kneipe bei uns) in Dolní Světlá ging.
Hier kehrten wir gegen 19 Uhr ein und das Abendessen wurde wohlverdient genossen.
Bevor es dunkel werden würde machten wir uns gegen 20 Uhr wieder auf den Heimweg, Anfangs mit einem kleinen, ungewollten Dorfschlenker, aber dann doch den kürzesten Wanderweg zurück
zu unserer Baude, wo noch ein Abschlussbierchen sein musste.
Spätestens 23 Uhr waren dann die Gerois brav in ihren Betten und durften die Stille der Gegend genießen...
Samstag 19.07.2025 - Mühlsteinbrüche-Tour
Da es in der Baude das Frühstück immer erst ab 8 Uhr gab, konnten wir ausschlafen (und ausnüchtern).
An diesem Tag war die längste Tour mit 17 km an der tschechischen Grenze und anschließend den Orgelweg entlang geplant.
Schon 9:13 Uhr ging es mit vollem Bauch und bei gutem Wetter auf die erste Etappe bis zum Rabenstein (Krkavčí kameny) - einem Kletterfelsen mit
schöner Aussicht. Weiter ging es zum Orgelweg, um dort die Feldformationen zu besichtigen. Mit viel Fantasie konnten
wir auch ein paar von ihnen erkennen: Nashorn, Bernhardiner, große und kleine Orgel. Die drei Tische haben wir beim späteren Abstieg etwas verpasst.
Besonders interessant war der Mühlsteinbruch - mitten im Wald versteckt. Die Zugänge durch hohe Felsen wie das 'Schwarze Loch' und ein längerer, gehauener Tunnel waren
schöne Fotomotive.
So langsam kam der Hunger durch und es war der Abstieg zum Gondelteich in Jonsdorf angesagt. An der alten Schmiede vorbei ging es bis zur Schwarzwasserquelle
und kurze Zeit später konnten wir es uns am Gondelteich gemütlich machen.
Der Rückweg nach Waltersdorf führte uns noch am Aussichtspunkt Nonnenfelsen vorbei. Den schönen Aufstieg ließen sich drei Gerois nicht nehmen. Ricky machte es sich
in der Zeit am Fuße des Nonnenfelsens auf eine Bank gemütlich und wartete auf den Rest.
Am Nonnenfelsen konnte man reichlich Kletterer bewundern, welche sich gesichert langhangelten.
Am Gipfel des Nonnenfelsens hatte man eine schöne Aussicht
und auf dem dortigen Berggasthof gab es auch eine Stärkung.
Gegen 16:30 Uhr erreichten wir dann unsere Baude und gönnten uns ein frühes Abendessen und den Flüssigkeitsausgleich.
Sonntag 20.07.2025 - (Wundenlecktag) Bahn + Burg Oybin + Robin Hood
Für den Wundenlecktag stand ein Duathlon auf dem Plan:
vormittags Burg und Kloster Oybin erkunden
nachmittags in den Waldbühne von Jonsdorf 'Robin Hood' genießen
Für den größten Teil der Strecke wurde natürlich die Eisenbahn genutzt. Es ging per Auto zum Bahnhof in Jonsdorf, wo
die Schmalspurbahn nach Bertsdorf startete. Dort wurde mit reichlich Pufferzeit in die Bahn nach Oybin umgestiegen.
In Oybin war wandern angesagt und eine erste Stärkung vor den Höhenmetern war nötig. Der Aufstieg war dann schnell gemeistert und
die große Anlage mit seinen Kellern, Türmen und einem kleinen Konzert in der Kirche konnte erkundet werden.
Gegen 13 Uhr ging es wieder Richtung Bahnhof - Robin rief nach uns.
In Jonsdorf wurde von der Bahn in das Auto umgestiegen und zum Waldbühnen-Parkplatz gerollt. Allerdings waren keine freien Parkplätze
mehr zu finden und wir kurvten noch etwas herum, bis wir in einer Seitenstraße ein Plätzchen fanden. Der restliche Fußweg zur Waldbühne
war aber nur 700 Meter weit - was gerade noch zu schaffen war.
Pünktlich um 17 Uhr ging das Abenteuerstück über Robin Hood, Prinz John, den Sheriff von Nottingham und nicht zuletzt Lady Marion dann los.
Anfangs hatten wir noch die Sonne von vorn und der Ton war etwas leise (oder lag das an unseren fehlenden Hörgeräten?). Aber das regelte
sich mit der Zeit und wir konnten das recht witzig gemachte Stück sehr genießen.
Die abendliche Stärkung war dann wieder in unserer Baude bei recht angenehmen Temperaturen und guter Sicht. Das letzte Bierchen gab es nach
22 Uhr in der oberen Etage auf der Couch im Flur. Man(n) musste sich nur regelmäßig bewegen, da sonst das Licht im Flur verschwand.
Montag 21.07.2025 - Hochwald
Am vorletzten Tag stand der Ausflug nach Krompach mit dem Auto und von dort die Besteigung des Hochwalds auf dem Plan.
Schon gegen 9 Uhr waren alle gestärkt und es ging ab nach Tschechien. An der Grenze waren tatsächlich Kontrolletties zu sehen. Aber
wir alten Säcke sahen wohl zu harmlos aus und wurden so durchgelassen.
In Krompach in 475 Höhenmetern wurde das Auto abgestellt und es ging wandernd Richtung deutsch-tschechische Grenze. Die Hochwaldbaude
in 752 Höhenmetern erreichten wir nach etwa einer Stunde und ein Pivo musste direkt auf der Grenze verkostet werden.
Das nächste Wanderziel, der Hochwaldturm, war nur wenige Hundert Meter entfernt. Hier wurden erstmal die 127 Stufen erklommen und
dann die Aussicht genossen. Nach diesem anstrengenden Aufstieg war endlich Zeit für ein ordentliches Mittagessen am Fuße des Turms.
Für den Abstieg nahmen wir die etwas leichteren, aber längeren Wege. Luci war dabei wohl nicht ausgelastet und schleppte (angeblich zur
Entspannung der Schultergelenke) einen größeren Ast herum.
Für den Nachmittag war dann der typische Großeinkauf in Hrádek nad Nisou angesagt. Zuerst wurde Penny und anschließend bei 'Albert' geplündert.
So langsam zogen auch dicke Wolken auf und Regen war reichlich angesagt. Also ging es direkt zu unserer Baude und
wir konnten den letzten Abend gemütlich im Trockenen ausklingen lassen.
Dienstag 22.07.2025 - Zurück in den Alltag...
Kaum sind wir von den ersten Wanderungen warm geworden, schon ist der Kurzurlaub wieder vorbei.
Es wurde noch mal ordentlich gefrühstückt, die Zeche je Zimmer einzeln bezahlt und schon ging es wieder Richtung Heimat.
Kutschi wurde wieder am Bahnhof in Großschönau ausgesetzt und der Rest freute sich wieder auf den Hausumbau, die Gartenarbeit
oder den sonstigen Alltagskram...